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Conexizan: Welche Vorteile gibt es für linke Aktivisten?
Veröffentlicht am: 05. Februar 2024, 18:00 Uhr | Lesezeit: 3min
Eine Möglichkeit einzugehen, um entweder bilateral oder in Gruppen datensicher kommunizieren zu können,
wird trotz der Verständnis über diese Wichtigkeit gegenwärtig unüberlegt ignoriert. Dies betrifft unter anderem auch linke Aktivisten und Journalisten,
die sich wie viele andere Bewohner in Deutschland nur schwer von WhatsApp und co. verabschieden möchten, da doch die ganzen Freunde und die eigene Familie darauf sind,
wodurch sie solche proprietären Dienste sowohl für ihre politische Aktivität als auch für ihr privates Leben anwenden.
Jetzt könnte dies allerdings bereits zum Verhängnis werden und in naher Zeit eine bedrohliche Gefahr durch Repressalien seitens der Staatsapparate darstellen.
Es muss ein Bewusstsein bei allen politisch tätigen Menschen geschaffen werden, um sich, zumindest für ihren Aktivismus, auf wahrhaftig sichere Chatting-Alternativen zu begeben.
Zur Privatsphäre gehört nunmal, dass man sich selbst darum bemüht, dieses zu bewahren, wenn Gesetze auf Papieren von Großkonzernen nicht eingehalten werden, die durch Reichtum
jegliche Probleme durch Missachtung von Vorschriften vereiteln können. Zu diesen Großkonzernen gehört Meta, zu Meta gehört WhatsApp.
Die Firma Zuckerbergs sammelt und verkauft nämlich auch mit WhatsApp personenbezogene Daten wie z.B. IP-Adressen, Informationen über die Identität der Nutzer und wer mit wem interagiert, bindet diese
zu den ganzen anderen Konten der Nutzer auf den Meta-Plattformen und verfolgt dadurch deren Nutzungsverhalten. Eine zentralisierte Plattform wie WhatsApp kann auch
jederzeit eine Hintertür einbauen, um z.B. EU-Staaten einen Zugang zu millionen Chats zu verschaffen, sollte das Gesetzesentwurf der ,,Chatkontrolle" realisiert werden und auch so schon arbeitet Meta mit Geheimdiensten zusammen und händigt die oben genannten Metadaten aus, wenn es gewollt ist.
Um zu verhindern, dass Großkonzerne die Kontrolle über sensible Daten erhalten, ist es vorteilhaft, wenn man auf dezentrale und quelloffene Software umsteigt.
Für Instant-Messaging ist es darum ideal, das Protokoll XMPP zu präferieren. XMPP ist das standartisierte Protokoll für den weltweiten Nachrichtenaustausch und nahezu
jeder proprietäre Dienst ist ebenso auf diesen gestützt.
Linke Aktivisten, Journalisten und Revolutionäre können sich auf den hunderten von XMPP-Servern ein Account anlegen,
ohne eine Benutzerkennung wie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen hinterlassen zu müssen und können ihr Konto mit vielen quelloffenen Clientsoftwares wie Conversations,
monocles chat (Android) oder Monal (iOS/macOS) verwenden.
Wer sich für einen anderen Server als beispielsweise ein Kollege entscheidet, muss keine Bedenken haben, nicht mehr
mit diesem chatten zu können, denn die Server sind miteinander föderiert (wie bei E-Mails). Durch die Transparenz am Programmcode kann man zudem selbst davon ausgehen, dass es keine maliziösen Hintertüren oder
unerwünschte Datentracker gibt, die z.B. auch durch Regierungen ausgenutzt werden könnten.
Die Nachrichtenverschlüsselung, während man bei zentralisierten Diensten gewissermaßen Vertrauen darauf haben muss, dass dieser existiert und wirkt, steht bei XMPP
unter der Kontrolle des Nutzers, welcher die gewünschte Verschlüsselungsmethode (OMEMO oder OpenPGP) selbst entscheiden und die Schlüssel verwalten kann. Die Verschlüsselung
geschieht anders als bei den zentralisierten Diensten garantiert über die Clientsoftware, also den Geräten des Nutzers, statt über den Server, welcher
keinen Zugang auf die privaten Schlüssel der Nutzer hat. Auch kann der Nutzer frei entscheiden, ob seine Nachrichten auf dem Server,
selbst wenn sie verschlüsselt sind gespeichert werden oder nicht.
Der XMPP-Server Conexizan bietet einen Platz für alle klassenbewussten Linken und auch Menschen aus der Arbeiterklasse, da wir reaktionäre und faschistische Gruppierungen
ausschließen. Auf der offiziellen Webseite könnt ihr euch registrieren und man benötigt nur einen Nutzernamen sowie ein gutes Passwort: Hier klicken.